Komödie in 3 Akten von Molière, bearbeitet von Fritz Kortner
Handlung:
Der eingebildete Kranke ist eines der berühmtesten Theaterstücke und
gleichzeitig auch das letzte Werk von Molière. Das Stück wurde 1673
uraufgeführt. Die Komödie besteht aus drei Akten. Molière gelingt
es dem Tod ein Schnippchen zu schlagen, indem er dazu einlädt über ihn
zu lachen.
Alles dreht sich um Argan, der in ständiger Furcht vor neuen Krankheiten
geräuschvoll vor sich hinsiecht, sich selbst als leidenden wie
mitleidsbedürftigen Mittelpunkt der Welt sieht, damit seine Mitmenschen zum
Äußersten tyrannisiert und die wenigen, die ihn trotz alledem lieben,
auf eine harte Probe stellt. Nun ist Argan aber nicht nur krank, sondern auch sehr
am Erhalt seines Vermögens interessiert, was ihn zu dem Schachzug verleitet,
seine Tochter Angélique mit einem Arzt verheiraten zu wollen, um die
Behandlungskosten zu senken.
Während seine zweite Frau Béline sein nahes Ende herbeisehnt, um ihn
nicht länger ertragen zu müssen, dafür aber umso schneller beerben
zu können, tun die ihn ständig umgebenden Ärzte ihr
Möglichstes, um sich ihn und all seine Krankheiten möglichst lange als
lukrative Einnahmequelle zu erhalten, schlagen sie doch skrupellos Profit aus
seinem vorgeblichen Leiden, indem sie sich nur zu gerne auf sein absurdes Spiel
einlassen. Doch eine von kluger Hand geschickt eingefädelte Intrige, die mit
seinem Leben bzw. Ableben spielt, kann ihm gerade noch rechtzeitig die Augen
öffnen und ihm zeigen, wem er wirklich vertrauen kann...